Wohn- und Geschäftshaus · Bahnhofplatz · Starnberg

Hier entsteht in innerstädtischer Lage ein stadtbildprägendes Wohn- und Geschäftshaus in erster Reihe zum See mit neun Wohnungen, einem Büro und einem Café im Erdgeschoss. Dieses öffnet sich mit seinen Arkaden über einen Vorplatz den Besuchern. Korbmarkisen und kannelierte Fassadenfliesen versprühen italienisches Flair.

Erdige Pastelltöne, große Loggien und keck ausgestellte Markisoletten erinnern an die Leichtigkeit der Architektur der 50er Jahre.

In ihrer Materialität setzten sich die drei Gebäudeteile voneinander ab. So entsteht ein fein gegliedertes Ensemble, das die städtebauliche Struktur der Kaiser- Wilhelm- Straße abschließt und zum Bahnhofplatz überleitet.

Die Wohnungen in den oberen Geschossen bieten einen atemberaubenden Blick über den Starnberger See bis zu den Alpen.

geplante Fertigstellung: 2028
BGF: 4300m²
Grafik: Anna Gassner

Wohnbebauung · Riedener Weg · Starnberg

Die zusätzliche S- Bahn Haltestelle „Starnberg Nord“ verbesserte die öffentliche Infrastruktur im Stadtteil entscheidend und löste grundlegende Veränderungen im westlich anliegenden Wohngebiet aus. Wo einst bescheidene Einfamilienhäuser das Bild prägten, entstehen zunehmend größere Wohnanlagen. Der sozial und ökologisch wünschenswerten Entwicklung ein angemessenes, ortstypisches und architektonisch anspruchsvolles Erscheinungsbild zu geben, war unser Ziel.

In offener Bauweise und auf gemeinsamer Tiefgarage wurden drei Baukörper mit 14 Wohnungen verschiedener Größe errichtet. Großzügige Freisitze, Bäder und Küchen mit Tageslicht, stark gegliederte Putzfassaden mit eigenständiger Farbgebung, ja sogar die flach geneigten Satteldächer, allesamt Eigenarten und Qualitäten, die uns an alten Starnberger Wohnhäusern der vorletzten Jahrhundertwende aufgefallen sind. Zeitgenössisch angewandt, entstand in Kombination mit liebevoll detaillierten Freianlagen ein besonders lebenswertes Stück Starnberg am Riedener Weg.

Fertigstellung: 2022
BGF: 2500m²
Fotos: Simon Kramer

Wohnbebauung · Quartier Ludwig · Krailling

Das Quartier Ludwig ist auf einer historisch unbebauten Wiese im Zentrum Kraillings entstanden. Die Nähe zu München, die sehr gute infrastrukturelle Erschließung, der Wohnraumbedarf und ökologische Aspekte machten eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern erforderlich. Entstanden ist ein städtebaulich außergewöhnliches Quartier: öffentliche Fußwege verbinden Plätze, Häuser und die Straßen außerhalb des Geländes. Der Autoverkehr wurde unterirdisch organisiert.

Die Eingänge der Gebäude werden von großen, runden Scheiben und erdfarbenen Vordächern markiert. Die Putzfassaden sind geschossweise mit verschiedenen, historisch etablierten Putzstrukturen gestaltet und farblich nuanciert, die Holzfenster braun lasiert: Gestaltungselemente, die auf den Farb- und Formenreichtum alter Villen verweisen, ohne deren Ästhetik zu übernehmen.

Fertigstellung: 2018
BGF: 8900m²
Fotos: Simon Kramer

Wohn- und Geschäftshäuser · Maximilianstraße · Starnberg

Das MaxDuett ist in die vorhandene Baustruktur eingefügt. Traditionelle, ortstypische Gestaltungsmerkmale wurden aufgegriffen und variiert. Es entand ein Ensemble, welches zeitgenössisch und zeitlos zugleich scheint. Die gleichmäßig gegliederte Putzfassade des Geschäftshauses an der Straße hat eine traditionelle Anmutung. Bei der in verschiedenen Nuancen von Weiß gestalteten Villa im Garten wurden die gleichen Gestaltungsmerkmale mit einem moderneren Ausdruck verbunden.

Fertigstellung: 2012
BGF: 1600m²
Fotos: Simon Kramer

Wohn- und Geschäftshaus · Maximilianstraße · Starnberg

Die südliche Maximilianstraße zeichnet sich durch ihre prächtigen Stadtvillen aus der Jahrhundertwende aus. Geputzte Lochfassaden mit ausgeprägten Fensterfaschen formen tiefe Laibungen und lassen die Fassaden in einem Spiel von Licht und Schatten leben. Die auf einer transparenten Ladenzone scheinbar schwebende, rauh geputzte Lochfassade erhält Fenster in modernem, großem Format mit glatten, goldschimmernden Faschen. Die Idee des Bebauungsplans für den südlichen Teil der Maximilianstraße war die Fortschreibung dieser historischen Stadtstruktur. Das „Stadthaus“ nimmt die Gestaltungsidee der Stadtvillen aus der Jahrhundertwende auf. Dazwischen definieren zwei kleinere Baukörper ihre Rolle als „Abstandshalter“ zwischen den Hauptbaukörpern und zur „Seeapotheke“ hin. Sie sind bekleidet mit schillernden, goldenen Schuppen ähnlich der Haut eines Fisches.

Fertigstellung: 2009
BGF: 3000m²
Fotos: Simon Kramer, Florian Holzherr

Mehrfamilienhaus · Ottostraße · Starnberg

Die herrschaftliche Freitreppe mit schmiedeeisernem Geländer, die Rundbogenfenster mit Stuckeinfassungen, die Bossierung und der Schmuckerker wurden gefühlvoll saniert. Eine alte Eiche vor dem Gebäude bleibt das prägende Element. Durch die Erhaltung der historischen Fassaden im Norden, Osten und Westen des Gebäudes bleiben auch die altbautypischen Geschosshöhen im Inneren erhalten und ermöglichen Raumhöhen, die weit über dem heute üblichen Maß liegen. Die Südseite verfügt über eine Glasfassade mit Terrassen und großen Balkonen. Die filigrane Balkonkonstruktion dient als Rankgerüst für Kletterpflanzen, so entstehen „vertikale Gärten“. Hinter den Glasfassaden liegen die loftartigen Wohnräume im Süden. Über einen „Pantoffelflur“ im Norden sind die Zimmer mit gründerzeitlichem Charakter erschlossen. Das Dachgeschoss wurde neu gestaltet. Im Sockelgeschoss wurde eine Parkgarage errichtet, deren begrüntes Dach den Terrassenwohnungen als Garten dient.

Fertigstellung: 2007
BGF: 2000m²
Fotos: Christine Schaum, Simon Kramer

Denkmalgeschütztes Haus · Maximilianstraße · Starnberg

Das 1875 erbaute, repräsentative Wohnhaus mit spätklassizistischer Wandgliederung und asymmetrischem Giebelresalit wurde denkmalgerecht saniert und durch einen rückwärtigen Anbau erweitert. Der Anbau bleibt in seiner Höhenentwicklung unter der des historischen Hauses und die moderne Fassadengestaltung zeigt bewusst, dass dieser Gebäudeteil in einem anderen Jahrhundert ergänzt wurde.
So wird gebaute Geschichte sichtbar.

Fertigstellung: 1997
BGF: 509m²
Fotos: Simon Kramer

Denkmalgeschützte Häuser · Maximilianstraße · Starnberg

Die Gebäude in der Maximilianstraße 5 und 7 sind zwei prächtige Stadtvillen, die 1894 im Stil des eklektizistischen Historismus von Michael Mayr erbaut wurden. Knapp 100 Jahre später wurden sie von Frei & Essler sensibel und denkmalgerecht saniert und durch einen Neubau samt Tiefgarage ergänzt, der Anleihen an den historischen Dachlandschaften nimmt. Durch die Türmchen und Giebelrisaliten wird das Ensemble rhythmisiert und noch heute die Stimmung der Sommerfrische von damals vermittelt. Die Vorgärten mit gemeinsamen Brunnen, die schmiedeeisernen Zäunen und die davor stehenden Alleebäume lassen den Betrachter die Gartenstadtidee der Jahrhundertwende noch heute spüren.   

Fertigstellung: 1991
BGF: 2400 m²
Fotos: Simon Kramer

Denkmalgeschütztes Haus · Untermarkt · Murnau

Das Pantlbräu wurde nach 1837 als dreigeschossiger Halbwalmdachbau mit einer, dem Klassizismus nachempfundenen Stuckgliederung erbaut. Zwischen 1906 bis 1910 überarbeitete Emanuel von Seidl mit dem Anspruch auf eine farblich-dekorative Gesamtwirkung den kompletten Ober- und Untermarkt, so auch das Pantlbräu.

2003 wurde das Gebäude von Frei & Essler umfangreich renoviert; dabei wurden historische Grundrisstypologien mit Enfiladen bzw. Raumfluchten freigelegt, die historische Treppe rekonstruiert und der im Kreuzbund konstruierte Dachstuhl vervollständigt.

Die Stuckfassade inklusive der stilbildenden Fenster wurde nach dem originalen, kontrastreichen Vorbild von Emanuel von Seidl wiederhergestellt; dafür erhielt Frei & Essler 2004 den Fassadenpreis der Marktgemeinde Murnau.

Fertigstellung: 2003
BGF: 2112m²
Fotos: Quirin Leppert

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